Kartoffel-Kürbiskern-Muffins mit Hanföl [Alternative Mehl & Öle]

Nach den Brötchen mit Chiamehl widmen wir uns heute Muffins mit Kürbiskernmehl und Hanföl. Beide Produkte wurden mir von der Fandler Ölmühle aus der Steiermark  zugeschickt, sodass ich mich mit alternativen Mehlsorten und Ölen herum experimentieren kann. Wie bei den vorherigem Rezept auch, war ich sehr gespannt auf das Ergebnis. Im Gegensatz zu Weizen und Dinkel verhalten sich diese glutenfreien Mehle mit sehr wenig Kohlenhydraten, dafür mehr Fett, Eiweiß und Ballaststoffen sehr unterschiedlich beim Backen.
Zu dem Produkt Kürbiskernmehl
Das Kürbiskernmehl enthält 380 Kcal pro 100 g. Im Gegensatz zu Weizenmehl mit 76 g Kohlenhydraten pro 100 g, enthält das Kürbiskernmehl nur 5,2 g. Stattdessen ist es randvoll mit Proteinen (55 %) und enthält zudem viele Ballaststoffe (ca. 15 %). Die knapp 13 % Fett, die in den Kürbiskernen stecken, verteilen sich überwiegend auf die ungesättigte Fettsäuren. Lediglich 2,5 g sind gesättigte Fettsäuren. Ebenso sieht man mit einem Blick auf die Nährwertangaben, dass 5 g Salz auf 100 g Produkt entfallen. Hierbei handelt es sich aber um das Salz, welches natürlicherweise in den Kürbiskernen enthalten ist, kein zugefügtes. An Nährstoffen hat dieser Kern vor allem Magnesium zu bieten. Auch Kalium, Zink und Kupfer sind vorzufinden. Wie alle anderen Mehle der Fandler Ölmühle ist auch dieses Mehl glutenfrei, eignet sich dennoch für die Bindung von Saucen und Suppen.
Zu dem Produkt Hanföl
Das Hanföl enthält gerade einmal 10 % gesättigte Fettsäuren, der Rest verteilt sich auf einfach (13%) und mehrfach ungesättigte (77%) Fettsäuren. Darunter fallen 21 g Omega-3-Fettsäuren. Wie andere kaltgepresste und native Pflanzenöle sollte man sie nicht zum Braten oder Frittieren nehmen, sondern sie für kalte Gerichte verwenden, wie z.B. Salatdressings oder als Topping über die fertig gekochte Suppe. Oder wie in diesem Fall zum Backen.
Zu den Kartoffel-Kürbiskernmehl-Muffins mit Hanföl:
Die Brötchen sind trotz relativ langer Backzeit kein bisschen trocken (bei mir waren sie nach angegeben Backzeit noch nicht gar, aber das liegt ja immer an den jeweiligen Ofen und auch die verwendete Form). Stattdessen sind sie innendrin weich uns samtig (dank der Kartoffeln und dem Ei), die Krumme ist knusprig, was ein toller Kontrast zum Innenleben der Muffins. Optisch sieht man den kleinen Broten an, dass dort Kürbiskernmehl verarbeitet ist. Sowohl diesen Geschmack als auch das Hanföl kann man herausschmecken, ist aber nicht penetrant, sondern angenehm und interessant. Das Hanföl duftet am stärksten im noch rohen Teig, der Geruch ist aber durchaus lecker.


Für die vegane Variante würde ich die Milch gegen Wasser austauschen und das Ei weglassen. Das sollte auch funktionieren.

Zutaten für 5 Stück:
60 g Dinkelmehl Typ 630
1 Pck. Trockenhefe
100 ml Milch (oder Wasser)
300 g gekochte und gestampfte Kartoffeln 
Salz & Pfeffer
1 Ei

Kürbiskerne zum Bestreuen

Zubereitung:
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Anschließend Hanföl, Ei und Milch zufügen sowie die gestampften Kartoffeln. Alles mit einem Knethaken oder den Händen verkneten. Den Teig auf fünf Muffinformen aufteilen und einigen Kürbiskernen bestreuen. Bei 180°C Ober-/Unterhitze für 30 Minuten backen. Anschließend aus der Form holen und weitere 10 MInuten backen. Außen sollen die Muffins etwas hohl klingen und am Stäbchen darf kein Teig drankleben.

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Fandler Ölmühle, die mir einige ihrer Produkte zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung bleibt davon jedoch unberührt.
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Kommentare

  1. Ein tolles Rezept, das sieht mal lecker aus - mit beiden Produkten habe ich noch nie gebacken, aber die Farbe der Muffins ist absolut überzeugend.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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