Handzahm & Schokoladig: Wolfszähne [Ein Weihnachtsgebäck]

Hände hoch, wer hat schon mal von dem Gebäck Wolfszähnen gehört?
 Mir sagte diese Plätzchensorte herzlich wenig als ich neulich zum ersten Mal darüber gestolpert bin auf der Suche nach interessanten Backformen. Dieses Wolfszahnblech habe ich bei Hagen Grote entdeckt.
Praktischerweise war der Backform bzw. dem Backblech eine Rezeptkarte beigefügt, welches super einfach ist: Wie bei einem Kuchenteig schlägt man erstmal Butter, Zucker und Eier auf. Dann kommt das Mehl mit Backpulver und einer Prise Salz dazu und wird ganz kurz untergerührt. Bloß nicht zulange rühren, es heißt zwar Rührteig aber das Rühren sollte man nur im ersten Schritt bei der Vermengung von Butter, Eier und Zucker ausgiebig tun. Sobald das Mehl ins Spiel kommt, dieses einfach nur grob unterrühren und den Rest mit dem Teigschaber untermengen. Den Teig gebt ihr dann auf das Wolfszahnblech. Ganz wichtig: Vorher einfetten - mit Butter oder Öl, was ich mögt.
Dann kommt die zweite Hürde, die schnell umgerannt statt gekonnt umrundet ist: Nur sehr kleine Teigkleckse auf das Blech geben und immer genügend Abstand einhalten!
Bei meiner ersten Fuhre habe ich gedacht, meine Kleckse sind klein und der Abstand groß genug, aber falsch gedacht! So hatte ich am Ende fast Keks-Baguettes, weil meine Kleckse alle ineinander gelaufen sind. Der Backofen hat auch noch was abbekommen - also auch genügend Abstand zum Ende der Backform halten! Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, macht nur zwei Kleckse pro Reihe, wer das Risiko liebt und lebt, nimmt drei Kleckse! Aber ich übernehme keinerlei Verantwortung, wenn etwas daneben geht 😉
Das Wolfszahn-Backblech
Ein Stein darf euch dann vom Herzen fallen, wenn ihr das gefüllte Blech in den Ofen bugsiert habt und ein Großteil der Backzeit um ist, die Kekse also nicht mehr auseinanderlaufen, sondern nur bräunen 😉 Das Herauslösen der Wolfszähne ist übrigens super easy, macht es am besten mit einer Teigkarte oder weichen Teigschaber, damit die Beschichtung nicht leidet. Wenn die Kekse ausgekühlt sind, geht es ans Verzieren! Wenn Schokolade im Spiel ist, kenne ich ja kein Halten mehr, bei zwei verschieden Sorten, also weiße und dunkle Schokolade und noch Streusel und Kokosraspel im Spiel sind, eskaliert es bei mir! Dann tunke ich da und besprenkel dort, rolle mich die Kekse durch die Kokosraspel und werfe Streusel über die Kekse. Das kann kein fünfjähriges Kind besser 😉

Zutaten für 40-50 Stück (2-3 Fuhren)
Für den Teig:
3 Eier
225 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
135 g Butter
250 g Dinkelmehl Typ 630 (Original:Weizenmehl)
1 Msp Backpulver
1 Prise Salz 

Dekoration:
150 g Vollmilch-oder Zartbitterkuvertüre
100 g weiße Kuvertüre
Kokosraspel
Schokostreusel

Zubereitung:
Die Butter aufschlagen. Zucker, Eier und Vanillezucker einrieseln lassen und weiter aufschlagen. Mehl mit Salz und Backpulver vermischen und kurz unter die Eier-Butter-Masse rühren.
Das Wolfszahnblech mit Butter einpinseln. Pro Wolfszahn genügt ein Teelöffel Teig, pro Rille auf dem Wolfszahnblech zwei, maximal drei Kleckse verteilen. Beim Backen läuft der Teig nämlich eine ganze Ecke noch auseinander! 
Die Wolfszähne bei 190° Ober-/Unterhitze 10-15 Minuten backen. Mit einer Teigkarte vorsichtig vom Blech lösen und auf einem Gitter oder Teller abkühlen lassen.
Anschließend Kuvertüre schmelzen, Schokostreusel und Kokosraspel bereitstellen und nach Herzenslust dekorieren.

Kommentare

  1. Liebe Patricia,
    schön sind deine Wolfszähnchen geworden und ich freue mich über dein Rezept. Bei mir liegen im Keller noch einige Bleche für Wolfszähnchen und die werde ich gleich mal ausprobieren. Vor allem deine Schokoverzierung hat es mir angetan, sieht gleich ganz anders aus.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Liebe Sigrid,
      oh ja, mit der Schokoladenverzierung habe ich mich wirklich ausgetobt :D Aber so pur ohne sehen die kleinen Wolfszähnchen nicht ganz so interessant aus ;)
      Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Backen und bin schon auf deine gesündere Variante mit Vollkornmehl und Honig gespannt!

      Liebe Grüße,
      Patricia

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  2. Die kannte ich auch nicht vor deinem Post, sehen aber sehr lecker aus!=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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    1. Vielen Dank, Krisi. Man lernt immer wieder dazu durch Food Blogs :D

      Liebe Grüße,
      Patricia

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